Ausstellungen

Wanderausstellung

Flucht, Migration und Fußball

Der Fußball wäre ohne Migration nicht denkbar – der Sport hat sich einst von England aus verbreitet. Vor mehr als 100 Jahren gründeten Einwanderer Vereine in der ganzen Welt, später verstärkten sie Klubs und Nationalteams ihrer neuen Heimat. Auch viele der Männer und Frauen, die heute in Deutschland Fußball spielen, haben Fluchterfahrungen gemacht.

Die vom Kölner Fanprojekt konzipierte Wanderausstellung „Flucht, Migration und Fußball“ erzählt die Geschichte dieser Verbindung. Sie richtet sich an Fußballinteressierte, Schulklassen und Vereine, die sich mit dem Thema Flucht und der Verbindung zum Fußball beschäftigen wollen. Neven Subotic, heute Spieler des 1. FC Köln, ist einer, dessen Familie geflüchtet ist, ebenso wie die ehemalige deutsche Nationalspielerin Fatmire Alushi und Mustafa Zazai aus Afghanistan, der heute für den TSV Neustrelitz spielt.
Die Ausstellung bietet Einblicke in ihre Biografien, doch sie beleuchtet das Thema Flucht auch allgemeiner: Was sind die Gründe, warum Menschen fliehen? Auf welchen Wegen kommen sie nach Europa? Die Umstände von Flucht werden ebenso thematisiert wie die Bedingungen in den Herkunftsländern.

Die Ausstellung wurde vom Kölner Fanprojekt konzipiert, sie besteht aus 15 Roll-Up-Displays und kann/soll kostenlos entliehen und an anderen Standorten präsentiert werden.

Aktuelle Ausstellungsorte unter: www.koelnerfanprojekt.de
Mehr Infos: Carsten Blecher, E-Mail: c.blecher@fanprojekt.jugz.de

Die Ausstellung Flucht, Migration und Fußball ist finanziert über die LAG Fanprojekte NRW durch Mittel aus dem Kinder & Jugend Förderplan des Landes NRW.


Ausstellung

Fußball im Nationalsozialismus

Worum geht es?
Fußball in Deutschland hat eine über hundert Jahre alte Tradition. Schon in den 1920er Jahren wurden die Spiele zu einem Zuschauermagneten. Es gab eine große Vielfalt an Vereinen und Wettbewerben. Diese Tradition wurde mit der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 zerschlagen. Viele Sportvereine wurden verboten und Mitglieder und Fans ausgeschlossen. In den „gleichgeschalteten“ Vereinen sollte sich die „deutsche Volksgemeinschaft“ zeigen. Fußball musste sich der Politik und Ideologie des Nationalsozialismus unterordnen. Die zwölf Jahre Nazi-Herrschaft haben die Kultur des Fußballs in Deutschland nachhaltig verändert.

Themenrundgang (Dauer: 2,5 h)
In dem Themenrundgang steht der Fußball in der Zeit des Nationalsozialismus im Mittelpunkt. Wie haben sich die Vereine in der Zeit verhalten? Was ist mit den Fußballern passiert? Und wie spiegelt sich diese Zeit noch heute in der Verbandsstruktur und einzelnen Begriffen wider? Wir laden dich ein, mit uns ins Gespräch zu kommen. Dann erfährst du sicher auch mehr über deinen Verein.

Studientag (Dauer: 5 – 7 h)
Du willst gezielt mehr über deinen Verein im Nationalsozialismus erfahren? Dann besuche uns doch mit Freunden oder deinem Team einen ganzen Tag. Dann könnt ihr
euch, über den Themenrundgang hinaus, mit einigen bekannten Vereinen beschäftigen. Wir haben für Paderborn und einige Bundesligavereine Materialien zusammengestellt. Das Vereinsarchiv wächst ständig. Wenn ihr euch am Aufbau beteiligen möchtet, sprecht uns an! Unsere Guides stehen euch für Fragen und Diskussionen zur Verfügung.

Gut zu wissen
Die Programme finden in der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945, einer Abteilung des Kreismuseums Wewelsburg, statt und sind:
› kostenfrei
› geeignet ab 15 Jahren bzw. B-Jugend
› ganzjährig buchbar
› Infos und Anmeldung unter Tel. 02955 7622-0

Flyer „Fußball im Nationalsozialismus“: hier

In Kooperation des Trägers, dem Caritasverband Paderborn e.V., und dem Kreis Paderborn konnte das Fanprojekt Paderborn durch „PFiFF – Pool zur Förderung innovativer Fußball- und Fankultur“ ein neues Bildungsangebot mit dem Schwerpunkt „Fußball im Nationalsozialismus“ entwickeln und als dauerhaftes Angebot in der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 – 1945, einer Abteilung des Kreismuseums Wewelsburg, zur Verfügung stellen.
Die Projektidee zu „Fußball im Nationalsozialismus“ entstand im Fanprojekt Paderborn durch den Kontakt zu Fußballfans. Ansprechpartnerin im Fanprojekt ist Angelina Bracht.


Wanderausstellung „Fankultur“ vom Fanprojekt München

Grundgedanke:
Die Idee einer Wanderausstellung, anhand der Fanszene des FC Bayern, über die Fankultur entstand in Anlehnung, bereits vorhandener Ausstellungen wie z.B. „Tatort Stadion“. Das Konzept bezieht sich auf eine Zeitreise, die mit der Vereinsgründung des FC Bayern, im Jahr 1900 beginnt. Die Entwicklung von Zuschauer- und Fankultur soll mit dieser Ausstellung veranschaulicht werden. Verantwortlich für Inhalte und Entwicklung der Ausstellung ist Thomas Emmes (Mitarbeiter, Fanprojekt München).
Eine Ausstellung über die Entwicklung der Fankultur, explizit Anhand des FC Bayern gibt es bis dato noch nicht.
Zielgruppen werden im speziellen Schul- und Jugendgruppen, Fußballfaninteressiertes Publikum bzw. die breite Öffentlichkeit sein.

Ziele:
Näherbringen der Fankultur in der Öffentlichkeit
Erklärung der Vielseitigkeit von Fankulturen
Beleuchtung von positiven Seiten der Fankultur
Beleuchtung von negativen Seiten der Fankultur
Darstellung der Entwicklung vom proletarischen Arbeiterklassesport bis hin zur Eventkultur

Methoden:
Mit 12. Stellwänden (Displays) möchten wir eine Zeitreise durch die Zeitzonen, in denen die Fankultur des FC Bayern sich entwickelt hat, durchlaufen. Die 10. Schaufensterpuppen, mit Fankleidung der jeweiligen Jahrzehnte, vermitteln einen Eindruck über Aussehen oder auch Verhaltensweisen. 35. Exponate (eingerahmt), die die Fans gestiftet haben unterstützen die Ausstellung.

Finanzierung:
Die Ausstellungsentwicklung wird aus dem Budget des Fanprojektes und mit Fördermitteln der DFL (PFiFF) finanziert

Austellungsorte:
Erlebniswelt
Städtischen Einrichtungen ( Stadtmuseum, Schulen, Freizeitheimen, Vereine)
Tagungen (Fanprojekt, DFL, DFB-Veranstaltungen)
Museen anderer Vereine

Partner/Unterstützer:
FC Bayern Erlebniswelt, Archivar Andreas Wittner
Sporthistoriker, Dr. Rudolf Oßwald
Club Nr.12
FC Bayern Fanszene
Schickeria München
Firma besserdrei Grafik, Tobias Volke
DFL PFiFF, Thomas Schneider, Britta Klose

Kontakt/Anfrage:
Fanprojekt München
Admiralbogen 41
80939 München

089/45 23 38 70
emmes-fanprojekt@awo-muenchen.de


Dauerausstellung

Traditionsverein Rot-Weiß Oberhausen

Fußball im Ruhrgebiet lebt vor allem auch von seiner Tradition, von legendären Spielern und unvergesslichen Spielen. Auch beim SC Rot-Weiß Oberhausen wird die Traditionspflege groß geschrieben und aus über 100 Jahren Vereinsgeschichte mit zahllosen Höhepunkten und ebenso vielen Rückschlägen gibt es zahllose Geschichten und Anekdoten, unvergängliche Helden und längst vergessene Sternchen.

,,Erstmals in der 106jährigen Vereinsgeschichte wurde mit der Historien-Dauerausstellung im Fanprojekt Oberhausen nun ein zentraler Punkt geschaffen wo wir Erinnerungsstücke aus allen Epochen ausstellen können“, so Vorstandsmitglied Thorsten Binder. In vier Bereichen wird die bewegte Geschichte der „Kleeblätter“ nachvollzogen:

Gründerzeit bis Oberliga West:
Von den Anfängen des Fußballs bis zum zweiten Weltkrieg, als der SC Rot-Weiß Oberhausen noch als Oberhausener Spielverein ganz in schwarz auflief und mit Willy Jürissen den ersten und bis heute einen der bekanntesten Akteure hervorbrachte, bis in die „goldenen Jahre“ der legendären Oberliga West.

Bundesligazeit 1969-1973:
Die strahlende Blütezeit der „Kleeblätter“ mit dem Aufstieg in die noch junge Bundesliga, dem allmächtigen „Pascha“ Peter Maaßen und Torschützenkönig Lothar Kobluhn der den „Bomber der Nation“ Gerd Müller hinter sich lassen konnte.

Stetes Auf und Ab 1974 – 2005:
Noch einmal klopften die Rot-Weißen nach dem Abstieg an die Tür zum Oberhaus, aber über die zweite Liga kam RWO nie wieder hinaus. Finanzielle Probleme sorgten für ein ständiges Auf und Ab durch die Ligen und so lernte man in Oberhausen das auch in Xanten, Teveren, Schiefbahn und Schwafheim Fußball gespielt wird. Erst mit dem Engagement von Hermann Schulz schien sich das Kleeblatt im modernen Profifußball etablieren zu können, doch pünktlich zum 100jährigen Jubiläum folgte der erneute Absturz in den Amateurbereich.

Heimatkunde und Malocherschichten seit 2006:
Vorstandswechsel und der Neuaufbau mit neuem Image und neuen Ideen trugen unerwartet schnell auch sportliche Früchte. Das „Wunder von Bruns“ brachte RWO zurück auf die Zweitliga-Landkarte.

Abgerundet wird die Präsentation von einem umfangreichen Statistikbereich und Informationen zur Entwicklung des Stadion Niederrhein. Wer sich eingehender mit der Materie befassen will kann in Ruhe in den drei Bänden der Vereinschronik schmökern oder sich an 100 Toren aus 100 Jahren auf DVD erfreuen.

Die Historien-Dauerausstellung öffnet und schließt mit dem Fanprojekt Oberhausen. Der Eintritt ist frei.


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